Freitag, 18. Dezember 2009

54. Hong Kong, die Zweite

Unsere große Reise geht unaufhaltsam dem Ende zu und wir können die restlichen Tage bereits an einer Hand abzählen. Es freut uns sehr den Schritt gewagt und auch bei einem oder anderem Träumereien bzw. ähnliche Wünsche geweckt zu haben. Und so beginnt für unseren Freund Phil seine Reise, wo unsere endet. Glücklicherweise kreuzten sich unsere Wege und somit trafen wir uns in "Hong Kong"!

Die Umbuchung war zwar etwas mühsam, aber dafür kostenlos. Um zwei Tage früher von "Cebu" nach "Hong Kong" fliegen zu können, waren etliche Telefonate nach Spanien nötig um unser Around-the-World-Ticket ändern zu lassen. Oft hinderte unsere schlechte Internetverbindung ein erfolgreiches Telefonat, aber nun standen wir hier mitten in "Kowloon", wo Phil schon seit einer Stunde bei der Haltestelle des Airportbusses auf uns wartete. Nach einem halben Jahr ohne ihn freuten wir uns riesig auf das Wiedersehen und vielen uns in die Arme!

Nachdem wir unser Gepäck im Zimmer verstaut hatten, begannen wir uns gegenseitig die bisherigen Abenteuern zu erzählen. Phil kam gerade aus seinem ersten zweiwöchigen Aufenthalt aus Vietnam und wir hatten auch den einen oder anderen Eindruck beizusteuern. Neben dem Austausch von Reisetipps schauten wir, was aus unserem Reisegepäck Phil denn noch behilflich sein könnte. Die Zeit verging auf Grund unserer Wiedersehensfreude wie im Flug und es war bereits finster, als wir uns zu dritt aufmachten die nähere Gegend zu erkunden.



"Kowloon" zeigte sich ganz so wie wir es uns ursprünglich vorgestellt hatten. Menschenmassen schoben sich durch die Gassen. Die überbreiten Fußgängerübergänge wurden voll ausgenutzt und man kann nicht ohne den einen oder anderen Rempler entlang der Licht überfluteten Einkaufsstraßen schlendern. Wir landeten bei unserer Suche nach einem Abendessen in einem architektonisch sehr interessanten Shopping Center. Im 12. Stock ließen wir uns für einen Tisch in einem Sushi-Lokal eintragen. Die Warteliste war bereits lang und so hatten wir 45 Minuten Zeit durch die anderen Ebenen zu bummeln und mußten anschließend trotzdem noch eine Weile warten. Die Geduld wurde aber durch eine uns in seiner Kreativität unbekannten Zubereitung von Sushi-Variationen belohnt.


Auch während dem Essen konnten wir nicht aufhören von unserer gemeinsamen Leidenschaft dem Reisen zu reden. Im Hostel angekommen zeigte uns Phil noch seine Fotos der letzten beiden Wochen. Wer uns drei kennt, weiß auch über unsere zweite gemeinsame Leidenschaft bescheid: das Essen. So kam es, daß wir tags darauf zu Mittag bei "Dim Sum" in einem alten Teehaus in "Hong Kong" über die Vorzüge von vietnamesisches Essens und den besten Burger in Neuseeland schwärmten.



Auf dem Rückweg holten wir ein Vorhaben nach, welches bei unserem letzten "Hong Kong"-Aufenthalt wegen einer Veranstaltung nicht geklappt hatte. Wir fuhren in den 55. Stock des höchstens Gebäudes (insgesamt 88 Stockwerke) um die Aussicht über die Stadt zu genießen. Möglich machte dies eine öffentlich zugängliche Ausstellung der Nationalbank. Nachdem wir uns mit Lichtbildausweisen am Empfang registriert hatten, fuhren wir mit dem Expresslift direkt in den 55. Stock. Die Ebenenbezeichnungen schossen nur so über den Monitor und die Aufstiegsgeschwindigkeit war schwindelerregend. Das Abheben mit einem Verkehrsflugzeug ist deutlich sanfter.



In der Ausstellung wurde man über die Sicherheitshinweise der lokalen Banknoten informiert, daß es derzeit drei verschiedene gültige Scheine von unterschiedlichen Druckereien gibt und was mit den Geld passiert, welches aus dem Verkehr gezogen wird. Eine durchaus sehenswerte Schau.




Am Nachmittag mußten wir Phil auch schon verabschieden, denn sein Aufenthalt war lediglich ein Tag. Wir hingegen hatten noch einen Tag um zusammen mit den "Hong Kongern" ihrer momentanen Lieblingsbeschäftigung nachzugehen und Weihnachtseinkäufe zu tätigen.

Wer von unseren Reiseabteuern noch nicht genug hat, kann das nächste halbe Jahr an den Erlebnisse von Phil teilhaben: http://phil-hofmann.blogspot.com/

Wir wünschen Phil viel Spaß, tolle Erlebnisse, viel Zeit zum Genießen, Freude an großen und kleinen Dingen und all' das Positive was wir auf unserer Reise erleben durften!

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