Freitag, 9. Oktober 2009

38. Byron Bay

Mit dem Flugzeug ging es von Alice Springs mit 7h Zwischenstopp in Adelaide nach Brisbane. In Adelaide verbrachten wir die meiste Zeit damit Fotos von unserem Uluru-Trip zu sortieren und im IKEA nahe des Flughafens. Dort wollten wir uns nicht mit einem neuen Küchenkastel für unseren Rucksack ausstatten, sondern wir versuchten dem teueren Flughafenrestaurants zu entkommen. Die vertraute Atmosphäre und die Fleischbällchen ließen ein paar Heimatgefühle aufkommen. Schon interessant was einem alles an Heimat erinnert, wenn man lange unterwegs ist.

Von Brisbane selbst haben wir außer ein paar partyhungrigen Backpackern nichts gesehen, denn wir wollten so schnell wie möglich nach Byron Bay. Dieser östlichste Punkt von Australien ist ein Surferparadies und auch deshalb verströmt der Ort eine relaxte Atmosphäre. Im Gegensatz zu den anderen Badeorten an der Goldküste, die wir während der Busfahrt durchquerten, gibt es hier keine Hotelburgen und er konnte der Kleinstadtscharm erhalten werden. Vor allem jetzt vor Beginn der Hauptsaison ist es ein sehr angenehmes Gefühl entlang der Hauptstraße oder des 14km langen Strands zu spazieren.

Wir kamen in einer Backpacker-Unterkunft etwas außerhalb des Ortes unter, welche von einem Schwemmgebiet umgeben ist. In mitten dieser "Urwald"-Idylle bezogen wir eine Zelt-Hütte mit richtigen Bett und kleiner Veranda direkt vor einem kleinem Tümpel. Abends konnten wir zum Einschlafen immer einer Jam-Session von der gegenüberliegenden Seeseite lauschen und morgens wurden wir von für uns europäischen Ohren ungewöhnliche Vogelstimmen geweckt. Am ganzen Gelände konnten wir Tiere beobachten, welche wir zuvor noch nie frei lebend gesehen hatten. Überall liefen Truthähne herum und beim gehen mußten wir aufpassen nicht auf die Echsen zu steigen, welche sich in der Sonne wärmten. Diese hofften wohl durch ihre Tarnfarben unentdeckt zu bleiben. In der Nacht besuchte uns einmal ein "Nasch"-Bär, welcher es auf unsere Kekse abgesehen hatte.





In dieser Umgebung kann man leicht vergessen, daß diese Unterkunft zusammen mit dem angeschlossenen Campingplatz bis zu 400 junge Reisende faßt. Auch die meisten Angestellten sind Traveller, die für einige Zeit aufgrund des Flairs hängengeblieben sind und sich so den Aufenthalt finanzieren.

Die drei Tage hier vergingen wie im Flug mit Schwimmen, Sonnen, Strandwanderungen, Essen, Trinken, Schlafen und einer sehr interessanten, wie amüsanten Buschwanderung. Am letzten Nacht saßen wir alleine im heißen Pool mit eine Flasche australischen Rotweins in der Hand und resümierten die letzten Tage.

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